Als Folge der sowjetischen Aggression und eines aufgezwungenen Krieges und den daraus resultierenden politischen Unruhen mussten Millionen Afghanen ihre Heimat verlassen. Sie leben nun zerstreut in aller Welt vielfach unter traurigen Bedingungen.
Das Verlassen der gewohnten Umgebung, wo Menschen kulturell und sozial miteinander fest verbunden sind, ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch kulturell eine Tragödie. Besondere Bedeutung hat dabei das Problem einer würdigen Beerdigung nach Durchführung der vorgeschriebenen religiösen Rituale in einem Todesfall, wenn unsere Lieben hier alt oder jung sterben.
Mit dieser natürlichen Gegebenheit sind zahlreiche Probleme verbunden. Für die Hilfe, die man seitens der deutschen Behörden erhält, sind wir sehr dankbar, auch wenn sie wegen der allgemeinen wirtschaftlichen Situation immer wieder gekürzt wurde. Nun haben die in der Stadt Essen und Umgebung wohnenden Afghanen beschlossen, in einer eigenen Initiative einen Fond als Verein für soziale Dienste zu gründen, um die betroffenen Familien in ihrer Trauer moralisch und finanziell unterstützen zu können.
Die Gemeinde der Afghanen der Stadt Essen und Umgebung hoffen auf eine Verbesserung der Verhältnisse in Afghanistan, damit alle Afghanen gesund in ihre Heimat zurückkehren können. Wegen der gegenwärtigen Schwierigkeiten, die diesem Wunsch entgegenstehen, sehen sie sich jedoch gezwungen, einen solchen Fond zu gründen, um ihre vorstehend genannten Probleme so weit wie möglich zu beseitigen.
In dieser Hoffnung wünschen wir diesem Verein viel Erfolg bei seinen sozialen und kulturellen Aufgaben und mit Hilfe des Allmächtigen das Erreichen seiner Ziele in bester Weise.